Pressemitteilung: Brandenburg an der Havel feiert den Christopher Street Day unter dem Motto “Zusammen für ein solidarisches Brandenburg”.

Auf lila Hintergrund sind die Umrisse von protestierenden Menschen zu sehen, die Fahnen und Schilder in die Höhe halten. Sie stehen auf einem bunten Untergrund, der regenbogenfarben ist. Darüber steht "Zusammen für ein solidarisches Brandenburg, 02.09." Darunter steht "CSD BRANDENBURG".

Wir sind die BranneBande und Havel der Vielfalt, zwei queere Initiativen aus Brandenburg an der Havel. Zusammen organisieren wir den CSD Brandenburg an der Havel 2023, der am Samstag, dem 02. September 2023, stattfindet. Die Demonstration beginnt um 14 Uhr am Hauptbahnhof, am Neustädtischen Markt wird es eine Zwischenkundgebung geben und enden wird die Demo am Nicolaiplatz. Wir laden alle queeren¹ Menschen und Unterstützende ein, an der Veranstaltung teilzunehmen. Mit dieser Demonstration wollen wir ein Zeichen von und für die Vielfalt und die Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft² setzten.

Was bedeutet es für Personen aus dem LGBTQIA+-Spektrum in Brandenburg aufzuwachsen und zu leben?

In Brandenburg gibt es immernoch viel zu wenig Sichtbarkeit von queeren Menschen. Der Grund ist dabei nicht, dass es keine queeren Menschen in Brandenburg gibt, sondern das sich diese schlichtweg noch immer nicht sicher fühlen. Blicke, diskriminierende Sprüche und Gewaltandrohungen gehören leider noch immer zur Realität vieler queerer Menschen. Dies geht leider nicht nur queeren Menschen, sondern auch Menschen, welche von Sexismus, Rassismus oder anderen Diskrimierungsformen betroffen sind, so. Das wollen wir nicht mehr so hinnehmen. Kommt mit uns auf die Straße und setzt damit ein Zeichen für ein tolerantes Brandenburg. Wir wollen damit einen weiteren Schritt gehen, um in Brandenburg mehr Räume zu schaffen, in denen queere Menschen sich frei zeigen können und mit Selbstbewusstsein ihre eigene Identität feiern können.

Wir fordern…

  • eine konsequentere Verfolgung von Straftaten gegen queere Personen.
  • eine bessere medizinische Versorgung auf physischer und psychischer Ebene queerer Personen.
  • mehr sichere und barrierefreie Räume für diskriminierte Gruppen.
  • mehr finanzielle Unterstützung der Stadt für Aufklärungs- und Bildungsarbeit.
  • mehr Positionierung aller Parteien für die Rechte von queeren Menschen.
  • eine Anerkennung von Sexualität und Geschlechtsidentität als Fluchtgrund.
  • dass beim Kampf für queere Menschen auch Behinderung, Migrationsgeschichte und Einkommen mitgedacht werden.

¹ Queer ist nicht als Abwertung, sondern als bestärkende Selbstbezeichnung für Menschen, die nicht heterosexuell und cisgeschlechtlich sind, zu verstehen.

² LGBTQIA+ steht für Lesbisch, Gay (schwul), Bisexuell, Trans, Questioning ((noch) selbsterkundend) bzw. Queer, Intersexuell, Aromantisch bzw. Asexuell und + für alle weiteren Gruppen.

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