Seebrücke Potsdam

Deutsch

Am 09.6. hat die AFD hier in Brandenburg an der Havel die Kommunalwahlen mit 23,8 Prozent vor der CDU gewonnen .

Wie in allen Ostbundesländern hat es sich für sie ausgezahlt , in den Parlamenten dort zu sitzen und lautstark Hass und Hetze gegen Geflüchtete und andere Menschen ,die nicht in ihr deutschpatriotisches Weltbild passen,zu verbreiten .

Sie machen rassistische Vorurteile wieder gesellschaftsfähig.

Gerade die Themen Migration und Sicherheit wurden auch in Brandenburg von der AFD immer wieder in den Vordergrund gerückt.In einem Interview mit der Maz leistete der AFD Kommunalpolitiker Brösicke sich verdrehte Äußerungen ,wie Geflüchtete wären Schuld an fehlenden Kita-Plätzen und sogenannte “Nachbarschaftswachen”würden das Gemeinschafts – und Sicherheitsgefühl stärken.

Im Land Brandenburg gab es im Jahr 2023 über 100 rechtsextreme Angriffe mehr als im Vorjahr. 

Bei sechs von zehn Gewalttaten war demnach Rassismus das Hauptmotiv. 

Im Jahr 2023 wurden außerdem insgesamt 97 Fälle von Gewalt, Diskriminierung und Belästigung gegen LGBTIQ*-Personen gemeldet , was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

 Diese Straftaten umfassen ein breites Spektrum von verbalen Angriffen und Beleidigungen bis hin zu körperlicher Gewalt. 

Geflüchtete Frauen, Kinder, Männer, Mitglieder der LGBTQIA+-Community sind in Schulen, Supermärkten, bei Ärzt*innen oder wo auch immer sie sich in ihrem Alltag aufhalten, inzwischen nicht mehr sicher.

Aber anstatt sich wirklich um die Sicherheit von geflüchteten und queeren Menschen zu sorgen und ganz klar und souverän eine Gesellschaft von Toleranz und Menschenrechten zu verteidigen, wird die sogenannte “Brandmauer” gegenüber der politischen Agenda von Rechtsaußen auf kommunaler bis zur europäischen Ebene immer weiter eingerissen . 

Seit Jahren erleben wir in Europa, Deutschland und Brandenburg, eine immer weitere Aushöhlung des Asylrechts und eine immer größere Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Rechtspopulist*innen.

Die katastrophalen Ergebnisse der Europawahl und auch der Kommunalwahlen zeigen, dass Parteien, wie die AFD und der Rassemblement National auch für jüngere Menschen tatsächlich zu einer wählbaren “Alternative” geworden sind.

Ihr Auftreten wirkt gemäßigter und wird von vielen Menschen unterschätzt, im Hintergrund verfolgen sie ihre menschenverachtenden Ziele jedoch ungehemmt gemeinsam mit einer grossen europäisch vernetzten faschistischen Bewegung.

Die zahlreichen Demonstrationen nach dem Bekanntwerden des Potsdamer Treffens mit der identitären Bewegung, geben Hoffnung.

Viele Menschen, auch in kleineren ostdeutschen Städten sind auf die Straße gegangen um den Rechtspopulisten ein deutliches Zeichen zu setzen.

Aber was ist mit der Brandmauer in den Parlamenten?

Sie bröckelt Stück für Stück.

Und auch bei uns in Brandenburg wird weiterhin fleißig der Agenda von Rechtsaußen im vorrauseilendem Gehorsam Folge geleistet.

Es wird von Brandenburger Innenminister “Stübgen” gefordert, schnellstmöglich Straftäter nach Afghanistan und auch Syrien abschieben zu dürfen.

Die “Taliban” seien bereit für eine Zusammenarbeit.

Diskriminierende Bezahlkarten, wodurch Geflüchtete Menschen nicht mehr frei über ihre Ihnen zustehenden Leistungen verfügen dürfen, werden fast bundesweit eingeführt unter einer Rot-Grün-Gelben Bundesregierung. .

In der Stadt Dresden ist der Sichere Hafen Beschluss auf Antrag der CDU mit Unterstützung der AFD aufgelöst worden.

Ganz im Sinne der Rechtspopulisten .

Die AFD sitzt grinsend im Kreis-, Landes-, Bundes- und Europaparlament, lässt andere Parteien für sich menschenfeindliche Politik machen.

Wir dürfen Ihnen nicht die Macht überlassen.

Nazis raus aus dem Parlamenten! 

English

On June 09, in Brandenburg an der Havel the AFD won the local elections with 23.8 percent ahead of the CDU.

As in all eastern federal states, it has paid off for them to sit in the parliaments there and loudly spread hatred and agitation against refugees and other people who do not fit into their German patriotic world view.

They are making racist prejudices socially acceptable again.

The issues of migration and security have also been repeatedly brought to the fore by the AFD in Brandenburg; in an interview with Maz, AFD local politician Brösicke made twisted statements such as refugees being to blame for a lack of daycare places and so-called “neighborhood watches” would strengthen the sense of community and security.

In the state of Brandenburg, there were over 100 more right-wing extremist attacks in 2023 than in the previous year. 

In six out of ten acts of violence, racism was the main motive

In 2023, a total of 97 cases of violence, discrimination and harassment against LGBTIQ* people were also reported, which represents a significant increase compared to previous years.

 These crimes cover a broad spectrum from verbal attacks and insults to physical violence.

Unfortunately, this is no longer an exception. Refugee women, children, men, members of the LGBTQIA community are at risk in schools, supermarkets, doctors’ surgeries or wherever they go in their everyday lives.

But instead of really caring about the safety of refugees and queer people and clearly and confidently defending a society of tolerance and human rights, the so-called “firewall” against the political agenda of the far right is being torn down further and further at municipal and European level. 

For years, we in Europe, Germany and Brandenburg have been experiencing an ever-increasing erosion of the right to asylum and a growing willingness to cooperate with right-wing populists.

The disastrous results of the European elections and the local elections show that parties such as the AFD and the Rassemblement National have actually become an electable “alternative” for younger people too.

Their appearance appears more moderate and is underestimated by many people, but in the background they are pursuing their inhuman goals unchecked together with a large European networked fascist movement.

The numerous demonstrations after the Potsdam meeting with the Identitarian movement became known ,give hope.

Many people, even in smaller East German cities, took to the streets to send a clear signal to the right-wing populists.

But what about the firewall of the other parties?

It is crumbling piece by piece.

And here in Brandenburg, too, we continue to diligently follow the agenda of the far right in anticipatory obedience.

Brandenburg’s Interior Minister “Stübgen” is calling for criminals to be deported to Afghanistan and Syria as quickly as possible.  

The “Taliban” are ready for cooperation

Discriminatory payment cards, whereby refugees are no longer allowed to freely dispose of the benefits to which they are entitled, are being introduced almost nationwide under a red-green-yellow federal government.

In the city of Dresden, the Safe Harbor Resolution was dissolved at the request of the CDU with the support of the AFD.

Just like the right-wing populists.

The AFD sits grinning in the state, federal and European parliaments, letting other parties make inhumane policies for them.

We must not leave the power to them.

Nazis out of the parliaments! 

https://www.rbb24.de/politik/wahl/kommunalwahlen/wahlkreise-2024/brandenburg-landkreise-kreisfreie-staedte-kandidierende-ergebnisse.html

https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/kommunalwahl-2024-in-brandenburg-an-der-havel-afd-will-mehr-gefoerderten-wohnungsbau-J4WIUACRTVGN3ECOKITCCDU7KQ.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/afd-die-heimat-fraktion-brandenburg-100.html

https://www-rbb24-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/03/brandenburg-anstieg-rechter-gewalttaten-opferperspektive-verein.htm/alt=amp.html?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=17200337675812&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.rbb24.de%2Fpanorama%2Fbeitrag%2F2024%2F03%2Fbrandenburg-anstieg-rechter-gewalttaten-opferperspektive-verein.html

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/innenministerkonferenz-in-potsdam-kritik-an-brandenburgs-fluchtlingspolitik-und-stubgens-abschiebeplanen-11844566.html