Jeannette Horn

Liebe Community,
liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,
liebe Gäste,

der Christopher Street Day findet in diesem Jahr zum dritten Mal hier in Brandenburg an der
Havel statt.

Heute ist der richtige Anlass, um unsere gemeinsame Vision einer solidarischen Gesellschaft
zu feiern und zu stärken. Unter dem Motto „Zusammen für ein solidarisches Brandenburg“
versammeln wir uns heute, um für ein Brandenburg einzustehen, in dem Toleranz, Akzeptanz
und Gleichberechtigung gelebt wird.

Solidarität bedeutet für uns, dass wir füreinander einstehen und uns gegenseitig unterstützen,
unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität. Es geht darum zu
sagen: „Wir sind eine Gemeinschaft und wir stehen Seite an Seite, um für unsere Rechte,
unsere Freiheit und Würde einzustehen.

Brandenburg hat in den letzten Jahren immense Fortschritte gemacht, um eine „vielfältige“
Gesellschaft zu fördern. Dennoch sind wir uns bewusst, dass diesbezüglich noch viel Arbeit
vor uns liegt. Wir müssen weiterhin für die Belange der LGBTQ+ Community kämpfen und
daran arbeiten, Vorurteile und Diskriminierung endgültig zu überwinden.

Es ist unsere Verantwortung dafür zu sorgen, dass alle Menschen in Brandenburg ihre Liebe
frei und ohne Angst zeigen können. Es sollte keine Rolle spielen, wen wir lieben, wen wir
begehren oder wie wir uns identifizieren. Jeder Mensch verdient Respekt, Anerkennung und
Gleichbehandlung.

Lasst uns heute gemeinsam für diese Werte einstehen und ein Zeichen setzen. Lasst uns
gemeinsam durch die Straßen ziehen, unsere Vielfalt präsentieren und unsere
Lebenswirklichkeit erzählen.

Lasst uns all die großartigen Errungenschaften feiern, die wir bisher erreicht haben, und uns
gegenseitig ermutigen, weiterhin unermüdlich und gegen Widerstände für eine solidarische
Gesellschaft zu kämpfen.

Denn Solidarität hört nicht an den Grenzen Brandenburgs auf. Wir stehen auch im nationalen
wie internationalen Kontext für eine Welt ein, in der Unterschiede keine Rolle spielen sollten
und in der alle Menschen frei und ohne Angst leben können. Lasst uns auch für diejenigen
sprechen, die keine Stimme haben.

Ich bin überzeugt, dass wir als Brandenburgerinnen und Brandenburger zusammen für eine
solidarische Stadt stehen können. Es liegt an uns, die Veränderungen zu bewirken, die wir uns
wünschen. Seien wir mutig, gehen wir voran, und geben niemals auf.

Ich danke euch allen für eure Unterstützung und euren Einsatz für eine bunte und vielfältige
Gesellschaft.